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Vom Vorurteil zur Toleranz
In: Schriftenreihe der Niedersächsischen Landeszentrale für Politische Bildung
In: Gruppenpsychologische Reihe 1
Die Natur des Vorurteils
In: Studien-Bibliothek
Vorurteilsforschung wurde zum ersten Mal in den 1920er Jahren betrieben. Damals galt das Vorurteil als eine Art krankhafte, fehlerhafte Funktion menschlicher Entwicklung. Mitte der 1950er Jahre wurde die Betrachtung von Vorurteilen als normalen Prozess zur Entwicklung des Selbst-Bildes, der Identität, zurückgedrängt. Als herausragendes Werk zu diesem Thema gilt Allports "The Nature of Prejudice". Vorurteile sind laut Allport eng mit der notwendigen Kategorisierung der unmittelbaren Umwelt zu vergleichen. Aufgrund der begrenzten Kapazitäten ist es für den Menschen wichtig bestimmte Informationen zu kanalisieren und zu sortieren, sich seines Platzes im sozialen Gefüge bewusst zu werden und ein dementsprechendes Selbstbild zu formen. Durch diese Betrachtung verringerte Allport die moralische Färbung der Vorurteilsforschung hin zu einer analytischen Forschung.
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Vorurteile: Theorie - Forschungsergebnisse - Praxisrelevanz
In: UTB für Wissenschaft
In: Uni-Taschenbücher 704
Vorurteile: ihre Erforschung und ihre Bekaempfung
In: Politische Psychologie Bd. 3
Die Erforschung und Bekämpfung von Vorurteilen ist eine der dringlichsten Aufgaben innerhalb des gesellschaftlichen und politischen Lebens der Gegenwart. Vorurteile spielten in unserer politischen Vergangenheit eine unheilvolle Rolle. Sie stehen auch heute noch einer Verständigung zwischen den Völkern und zwischen den verschiedenen Menschengruppen unseres Landes im Wege. Die politische Zukunft der Bundesrepublik und das friedliche Zusammenleben der Völker hängen mit davon ab, ob es in absehbarer Zeit gelingt, die psychologischen Strömungen, die unter dem Begriff "Vorurteile" gefaßt werden, unter rationale Kontrolle zu bringen. Alle politisch Interessierten, vor allem aber die Pädagogen an allen Schulen und Bildungsstätten benötigen daher einen ausreichenden Überblick über die Wirkungsfaktoren der Vorurteile, ihre Ursachen und ihre Entwicklung sowie über die pädagogischen Maßnahmen, die zur Vorbeugung und Verhütung von Vorurteilen geeignet sind. Die hier als Band III der Schriftenreihe "Politische Psychologie" vorgelegte Veröffentlichung enthält Beiträge bedeutender Fachwissenschaftler, die von verschiedenen Seiten her das Problem untersuchen. Damit wird eine allgemeinverständliche Einführung in dieses neue Wissensgebiet gegeben, und wichtige Grundlagen für die Vorurteilsbekämpfung in der Praxis werden aufgezeigt.
World Affairs Online
Die Macht des Vorurteils: der Rassismus und sein Double
Verlagsinformation: Das Erstarken einer Neuen Rechten in Europa erfordert die Überprüfung der Theorie und Praxis eines Antirassismus, der seinen Ausgangs- und Bezugspunkt immer noch im Nazismus hat. Pierre-André Taguieff bezweifelt, daß dieser Antirassismus eine erfolgreiche Strategie gegen rassistische Ideologie, Politik und rassistisches Handeln sein kann und versucht dies durch eine "Kritik der antirassistischen Vernunft" zu belegen. An die Stelle des Reiz-Reaktions-Schemas, das die Beziehung zwischen Rassismus und Antirassismus kennzeichnet und den Antirassismus hilflos macht, will der französische Sozialphilosoph Grundlagen für reflektiertes Handeln setzen. Handeln aber setzt Wissen voraus: Ohne eine Selbstanalyse des antirassistischen "Lagers" mit seinen Stereotypen und Ritualen und ohne Verständnis der Gründe für die Zählebigkeit des Rassismus in der Gesellschaft wird sich die Rivalitätsbeziehung zwischen den feindlichen Brüdern nicht beenden lassen. Nicht Beschwörungen und einfache Umkehrung von Parolen helfen gegen die Macht des Vorurteils, gegen Tendenzen der Ausgrenzung und hierarchisierenden Gruppenbildung; wirksam kann nur ein Konzept für einen nicht-ideologischen Humanismus sein. Um sich ihm anzunähern, unternimmt der Autor einen großangelegten Durchgang durch die im 19. Jahrhundert beginnende Geschichte des Rassismus/Antirassismus in ihren Varianten und Wandlungen. Taguieff will eine Basis für konsequent nicht-rassistisches Verhalten schaffen. Dieses müßte seinen Ausgang in der Anerkennung der Menschheit als Einheit und des Primats des anderen nehmen: darin liegt nach seiner philosophischen Überzeugung das Wesen des Universalismus, das eine Gesellschaft hervorbringt, die nur die Rechte beansprucht, die sie auch gewährt. Gegen das rassistische Ideal von der geschlossenen organischen Gemeinschaft stellt Taguieff die "zwischen dem Individuum und dem Universellen vermittelnde Gemeinschaft, die Gemeinschaft als Welt. Ausgehend davon wird ein gewaltfreier Universalismus denkbar.± Der Universalismus steht als Forderung, als Verweis auf eine nicht vollendete Mission. Um angesichts der Widerstände auf dem Weg dahin nicht zu resignieren, bedarf es einer Haltung des theoretischen Humanismus im Sinne von Jacques Maritain: Er allein setzt uns in den Stand und verpflichtet uns, das große Abenteuer des Menschen, das mit dem Wort Zivilisation nur unzureichend beschrieben ist, zu suchen.
Nationale Vorurteile: eine sozialpsychologische Untersuchung an 881 Personen
In: Forschungen zur Sozialpsychologie und Ethnologie 1
"... wird der Pole dem Deutschen nie Bruder sein? ...": Stereotypen und Vorurteile als Konstanten der gegenseitigen deutsch-polnischen Wahrnehmung?
In: Polen und Deutschland nach der EU-Osterweiterung. Eine schwierige Nachbarschaft., S. 31-48
Vor dem Hintergrund der EU-Osterweiterung 2004 befasst sich der Beitrag mit den Stereotypen und Vorurteilen im Kontext der deutsch-polnischen Wahrnehmung. In das Thema einführend wird zunächst der Untersuchungsgegenstand der nationalen Stereotypen als Deutungsmuster zwischen den Nationen in seinen Grundzügen beschrieben. Im Anschluss folgt eine Betrachtung der Arena der kulturellen Beschäftigung mit dem Polen- bzw. Deutschlandbild in den Berechen Literatur, Wissenschaft, Schulbildung und katholische Kirche. Hierbei offenbart sich in Deutschland nur geringe Aufmerksamkeit gegenüber dem Nachbarland und somit ein genereller Trend: an der Gestaltung der Beziehungen zu Osteuropa besteht in der Bundesrepublik kaum Interesse. Als Hauptverbreitungsgebiet der Stereotypen und Vorurteile wird sodann der Boulevard beleuchtet, vor allem das Deutschlandbild in Polen, welches sich vornehmlich aus der nationalsozialistischen Vergangenheit speist, oder aber die Polenwitze in Deutschland. Zur Eingrenzung dieser verzerrten Sichtweisen plädiert der Autor abschließend für eine verstärkte Aufklärung im Zuge der politischen Bildung und ihrer Didaktik. (ICG2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1978 bis 2005.
"... wird der Pole dem Deutschen nie Bruder sein? ...": Stereotypen und Vorurteile als Konstanten der gegenseitigen deutsch-polnischen Wahrnehmung?
In: Polen und Deutschland nach der EU-Osterweiterung: eine schwierige Nachbarschaft, S. 31-48
Vor dem Hintergrund der EU-Osterweiterung 2004 befasst sich der Beitrag mit den Stereotypen und Vorurteilen im Kontext der deutsch-polnischen Wahrnehmung. In das Thema einführend wird zunächst der Untersuchungsgegenstand der nationalen Stereotypen als Deutungsmuster zwischen den Nationen in seinen Grundzügen beschrieben. Im Anschluss folgt eine Betrachtung der Arena der kulturellen Beschäftigung mit dem Polen- bzw. Deutschlandbild in den Berechen Literatur, Wissenschaft, Schulbildung und katholische Kirche. Hierbei offenbart sich in Deutschland nur geringe Aufmerksamkeit gegenüber dem Nachbarland und somit ein genereller Trend: an der Gestaltung der Beziehungen zu Osteuropa besteht in der Bundesrepublik kaum Interesse. Als Hauptverbreitungsgebiet der Stereotypen und Vorurteile wird sodann der Boulevard beleuchtet, vor allem das Deutschlandbild in Polen, welches sich vornehmlich aus der nationalsozialistischen Vergangenheit speist, oder aber die Polenwitze in Deutschland. Zur Eingrenzung dieser verzerrten Sichtweisen plädiert der Autor abschließend für eine verstärkte Aufklärung im Zuge der politischen Bildung und ihrer Didaktik. (ICG2)